Ein zunehmend relevantes Thema für Unternehmen in der Schweiß- und Schneidtechnik ist es, den eigenen CO2-Footprint und den seiner Erzeugnisse zu kennen und positiv beeinflussen zu können. Motivation sind zum einen strengere Auflagen von Seiten der Gesetzgeber und zum anderen der Bedarf von Kunden neben technischen Produktdaten auch Daten zum CO2-Footprint der Produktionsschritte zu kennen. Zusätzlich achten potenzielle Fachkräfte bei der Suche nach einem Arbeitgeber verstärkt darauf, wie gut Unternehmen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufgestellt sind.

In diesem Vortrag werden Konzepte vorgestellt, die die Modellierung, Erfassung, Speicherung und Visualisierung umweltrelevanter Prozessdaten in der Schweiß- und Schneidtechnik sowie zusätzlicher Umgebungsdaten adressieren. Hierzu wird der Energieverbrauch sowie der Verbrauch von Zusatzdraht und Schutzgas einer Schweißzelle zum Metallschutzgasschweißen inkl. aller Nebenverbraucher bestimmt. Das Schneiden wird anhand eines Plasmaschneidprozesses betrachtet. Durch diese umfassende Datenerfassung kann der Anwender neben einer Übersicht über die Produktivität eine Umweltbilanz (LifeCycle Assessment LCA / CO2 -Footprint) seiner Fertigung im Gate-to-Gate-Ansatz und damit seiner Produkte überwachen, was in dieser Kombination ein Novum in der Schweiß- und Schneidtechnik darstellt.

Mit dem von ABICOR BINZEL neu entwickelten Zellen-Konzept können somit Live-Daten, aggregierte Daten und verarbeitete Daten ermittelt werden, die dem Anwender einen umfassenden Blick über Energieverbrauch, Gasverbrauch, Drahtverbrauch, Rauchgasemissionen und Umweltbilanz bieten. Dies ermöglicht das Vergleichen und Optimieren verschiedener Fertigungszellen auf Basis aggregierter Daten und auch eine Einschätzung zur Nachhaltigkeit der Produkte und Produktion.

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